Hilfe! In meinem Leben gab es ein einschneidendes Ereignis, welches mich stark belastet…
Wenn Ihnen ein außergewöhnlich belastendes Ereignis in Ihrem Leben widerfahren ist, spricht man von einem Trauma. Hatten Sie in dieser Situation keine funktionierende Bewältigungsstrategie zur Verfügung, kann eine starke seelische oder körperliche Belastung die Folge sein. Die Reaktion auf dieses Trauma kann innerhalb von Minuten nach dem Ereignis auftreten. In manchen Fällen klingen die Symptome bereits nach wenigen Minuten wieder ab. In anderen Fällen sind die Symptome von längerer Dauer.
Diese Symptome können beispielsweise „Betäubung“, verminderte Aufmerksamkeit, Desorientiertheit, Unruhe, Gleichgültigkeit und Freudlosigkeit sein. Neben panischer Angst verspüren Sie möglicherweise Herzrasen, Schwitzen, Schlafstörung und Erröten.
Vielleicht ziehen Sie sich seit diesem Ereignis zurück? Oder Sie vermeiden bestimmte Situationen? Typisch ist das wiederholte Erleben des Traumas beispielsweise in Form eines Flashbacks oder in Albträumen.
Beispielsweise wenn Sie
dann kann es passieren, dass Sie nicht mit der veränderten Situation zurechtkommen. Durch diese Belastung kann es sein. dass Sie unter Angst, Sorge und einer depressiven Stimmung leiden.
Besonders Missbrauch und Misshandlung von Kindern führt vielmals bei den Betroffenen zu einem lebenslangen Leiden. Die Kinder erleben die Situationen in völliger Hilflosigkeit und werden nicht selten verantwortlich gemacht, für das was ihnen angetan wurde oder sie schämen sich.
Diese Kinder werden irgendwie und irgendwann erwachsen, aber das Erlebte führt häufig zu (Begleit-)Krankheiten wie zum Beispiel Borderliner, Alkohol- und Nikotinabhängigkeit, Depersonalisationserscheinungen (wie Multiple Persönlichkeit) sowie Flashbacks und Albträumen.
Ein zufriedenes und glückliches Leben ist für viele Betroffene undenkbar aber nicht unmöglich!
Vielmals sind auch Soldaten nach Bundeswehreinsätzen im Ausland von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) betroffen. Die Dunkelziffer liegt bei fast 50 Prozent (Quelle: TU-Dresden).
Eine psychotherapeutische Beratung soll helfen, das erlittene Trauma zu überwinden und zu verarbeiten. Ziel einer Traumatherapie ist es außerdem, die aus dem Trauma resultierenden Angstzustände zu minimieren oder aufzulösen.
Um dieses Ziel zu erreichen, bauen wir im ersten Behandlungsschritt eine vertrauensvolle Beziehung auf. Wir werden gemeinsam einen Behandlungsplan aufstellen. Mögliche Ziele im Behandlungsplan können das Besprechen der Zusammenhänge zwischen dem erlebten Trauma und den heute daraus folgenden Verhaltensmustern sein. Vielmals finden sich Mechanismen, welche zu den heutigen Schwierigkeiten beitragen.
Auf der Seite Therapiemethoden finden Sie eine Vielzahl an Angeboten, die wir in der psychotherapeutischen Beratung nutzen können, um die Folgen Ihres Traumas oder Missbrauchs zu lindern und wenn möglich zu beseitigen. Ein wichtiger Schritt ist Ihre seelische Stabilisierung. Hier können ressourcenaktivierende Techniken genauso wie imaginatives Distanzieren genutzt werden. Ergänzt wird die Traumatherapie beispielsweise durch Entspannungsverfahren und die Verbesserung des Kompetenztrainings.
Unser gemeinsames Ziel ist es, dass Sie das Trauma oder den Missbrauch als weniger belastend empfinden.
Bitte beachten Sie: In der Erstanamnese werden wir über Ihre traumatische Belastung sprechen. Wenn es notwendig ist, werde ich Sie mit Ihrem Einverständnis an die entsprechenden Fachspezialisten überweisen.
Melanie B.* ist eine junge Frau. Sie trägt die Haare sehr kurz und ist unauffällig gekleidet. Sie wurde von einer sozialen Einrichtung an mich vermittelt. Melanie wirkt unruhig. Als ich sie frage, wie ich ihr helfen könnte, wusste sie keine richtige Antwort. Sie sagt, dass sie eine neutrale Person zum Reden sucht. In den letzten Jahren hatte sie das Gefühl, dass ihr Niemand richtig helfen kann. Alles was passiert ist, ist passiert. Melanie hat ausschließlich den Wunsch, irgendwie mit dem Erlebten zurecht zu kommen. Wenn meine Klienten solche Wünsche äußern, respektiere ich dies.
So kommunizierte ich es auch Melanie. Sie fasste ein wenig Vertrauen und fing an, von ihrem Leben zu erzählen. Ihre Eltern hätten in ihr nur eine Versagerin gesehen. Alles was sie gemacht hat, war falsch. Häufig hat der Vater sie geschlagen. Ihre einzige Vertrauensperson war ihre Oma. Zu dieser konnte sie jederzeit gehen. Leider starb die Oma, als Melanie 14 Jahre war. Seit dieser Zeit hat sie sich sehr allein gefühlt. So kam es, dass sie sich einer Gruppe Jugendlicher anschloss. Anfangs schien es, als ob sie von den Jungs anerkannt und respektiert wurde. Doch schnell kippte die Stimmung. Über den Tag, als sie von drei Jungs aus der Gruppe sexuell missbraucht wurde, mag Melanie nicht sprechen. Auch hier respektiere ich sofort die Grenzen von Melanie. So übersprang sie diesen Teil und erzählte mir stattdessen, unter welchen Ängsten sie heute noch leidet. Es fällt ihr unter anderem schwer, Vertrauen zu Menschen aufzubauen. Nachts kommt sie nicht zur Ruhe und erlebt Flashbacks. Auch leidet sie unter mangelndem Selbstbewusstsein.
Am Ende der Therapiestunde fragte Melanie mich, ob ich Möglichkeiten sähe, wie sie im Hier und Jetzt besser zurecht kommen könnte? Ich erklärte ihr, welche Wege es in meiner Praxis zur Überwindung und Verarbeitung des Traumas gibt und das dies oft ein langer Weg ist. Melanie wollte diesen Weg gern mit mir gehen. Auch wenn sie sehr viel Schlimmes in ihrem Leben erlebt hat, sie hat nie die Hoffnung auf ein glückliches Leben aufgegeben. Gemeinsam versuchen wir in der Traumatherapie ihre Ängste zu minimieren und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
* Alle Angaben komplett anonym und nicht auf andere Fälle übertragbar.
Wenn in Ihrem Umfeld jemand unter den Folgen eines Traumas oder eines Missbrauchs leidet, tauchen sicherlich Fragen auf:
„Wie verhalte ich mich am besten in so einer Situation? Wie kann ich helfen?“
Ein Gespräch mit einer professionellen Beraterin kann Ihnen weiterhelfen. Gern können wir Ihre Fragen und Sorgen besprechen. Selbstverständlich wird außer uns niemand etwas von dem Gespräch erfahren.
Oscar Wilde: ``Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.``
Die Gespräche werden von mir wertschätzend und kompetent geleitet und selbstverständlich streng vertraulich auch gegenüber Ihrer Krankenkasse und Ihrem Arbeitgeber behandelt.
Wenn Sie Interesse und weitere Fragen zu meinem Angebot „Hilfe bei Trauma und Missbrauch“ haben, freue ich mich auf Ihren Anruf.
Meine Kontaktdaten sowie die Honorarkosten finden Sie auf der Seite Kontakt.
Vereinbaren Sie einen Termin für ein Erstgespräch mit mir. Sie sind zu keinen weiteren Gesprächen verpflichtet.
Die Inhalte des Beitrages geben die Meinung und Auffassung der Autorin (Kathrin Nake – Heilpraktikerin für Psychotherapie und psychologische Beraterin) wieder und sind urheberrechtlich geschützt. Letzter Zugriff auf die angegebenen Quellen: 26.10.2017.