Psychotherapie – Hilfe bei Tinnitus und Misophonie in Dresden

Gerade bei Tinnitus oder Misophonie ist es wichtig, Körper und Seele zusammenzudenken – ich begleite Sie dabei professionell.

Kennen Sie das?

  • Es piept, pfeift, rauscht oder brummt in meinen Ohren.
  • Ich habe festgestellt, dass ich überempfindlich auf bestimmte Geräusche meiner Mitmenschen reagiere.
  • Durch diese Ohrgeräusche oder den „Hass auf Geräusche“ habe ich unter anderem Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.
  • Seit einiger Zeit habe ich vermehrt Stress und andere Belastungen.
  • Ich habe den Wunsch, mich zurückzuziehen, Lärm und den Kontakt mit anderen Menschen zu vermeiden.
Gestresste Person hält sich die Ohren – Symbolbild für die Belastung durch Tinnitus oder Misophonie vor einer Psychotherapie

Ich bin gern für Sie da, wenn Sie Hilfe bei Tinnitus oder Misophonie suchen. Ohrgeräusche und Überempfindlichkeit auf bestimmte Geräusche sind sehr belastend. Ich stehe Ihnen mit meinem Wissen und meiner langjährigen Erfahrung zur Verfügung und freue mich, Sie auf Ihrem Weg zur Wiederherstellung Ihrer Gesundheit und Lebensfreude zu unterstützen.

Bei mir sind Sie richtig, wenn Sie…

  • den Wunsch haben, dass das Pfeifen, Piepen, Rauschen oder Brummen wieder weggeht oder zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert wird.
  • den Hass auf bestimmte Geräusche reduzieren möchten.
  • bei Ihrem Hals-Nasen-Ohrenarzt abgeklärt haben, dass Ihre Ohrprobleme keine Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung sind.

Informationen zu Tinnitus und Misophonie

📌  Was ist Tinnitus?

Tinnitus ist der Oberbegriff für alle Arten von Ohrgeräuschen – vom Summen, Brummen und Pfeifen bis hin zum Rauschen. Er tritt oft plötzlich auf und ist das Symptom einer Störung oder Erkrankung, die viele Ursachen haben kann.

Wer Tinnitus kennt, weiß, wie sehr er nerven kann. Auch wenn er medizinisch meist ungefährlich ist, kann er emotional und psychisch äußerst belastend sein. Manche Tage sind ruhiger, an anderen scheint der Tinnitus lauter zu werden – das Empfinden schwankt oft. Interessanterweise entspricht seine tatsächlich messbare Lautstärke meist nur etwa 10–15 dB – etwa dem Rauschen von Blättern. Das subjektive Erleben ist jedoch oft ganz anders.

📌   Wie häufig ist Tinnitus?

Tinnitus ist weit verbreitet: Etwa 10 bis 25 % der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens betroffen – viele nur vorübergehend, andere dauerhaft.

📌   Was sind die häufigsten Ursachen von Tinnitus?

Neben körperlichen Auslösern wie Hörsturz, Lärmbelastung oder muskulären Verspannungen spielen auch seelische Belastungen, innere Anspannung und ungelöste emotionale Konflikte häufig eine Rolle. Tinnitus ist mehr als ein körperliches Symptom – er kann auch als Ausdruck der Seele verstanden werden, die Gehör finden möchte. Oft ist er ein Zeichen dafür, dass etwas in uns nach Aufmerksamkeit ruft und nicht länger überhört werden kann.

Vor einer psychotherapeutischen Behandlung sollte eine fachärztliche Abklärung durch einen HNO-Arzt/ eine HNO-Ärztin erfolgen – inklusive Hörtest –, um organische Ursachen auszuschließen. Dies entspricht auch der Empfehlung der evidenzbasierten S3-Leitlinie „Chronischer Tinnitus“.

📌   Welche Rolle spielt die Psyche bei Tinnitus?

Psychische Belastungen wie Stress, Ängste oder innere Anspannung können die Wahrnehmung des Tinnitus verstärken. In der Therapie geht es darum, diese Zusammenhänge zu erkennen – und neue, entlastende Strategien zu entwickeln.

📌   Wann sollte ich mit Tinnitus zum Arzt gehen?

Bei neu auftretenden Ohrgeräuschen ist eine rasche Abklärung durch einen HNO-Arzt/ eine HNO-Ärztin wichtig, um körperliche Ursachen auszuschließen. Diese medizinische Einschätzung bildet auch die Grundlage für eine psychotherapeutische Begleitung.

📌   Ist Tinnitus ein Anzeichen für eine psychische Erkrankung?

Nicht zwangsläufig – aber Tinnitus kann ein Zeichen innerer Erschöpfung sein oder selbst psychischen Stress erzeugen. In der Therapie geht es darum, diesen Kreislauf zu durchbrechen und wieder Zugang zur eigenen inneren Ruhe zu finden.

📌   Welche Schweregrade gibt es bei Tinnitus?

Tinnitus kann in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten:

  • Kompensierter Tinnitus (Grad I und II): Das Geräusch wird zwar wahrgenommen, beeinträchtigt aber die Lebensqualität kaum.
  • Dekompensierter Tinnitus (Grad III und IV): Das Geräusch wird als massiv störend empfunden, der Alltag leidet – oft in Verbindung mit Schlafproblemen, Ängsten oder Stimmungsschwankungen.

📌  Was ist Misophonie?

Misophonie ist eine ausgeprägte Geräuschempfindlichkeit, bei der bestimmte Alltagsgeräusche starke emotionale Reaktionen wie Wut, Ekel oder Fluchtimpulse auslösen. Typische Auslöser sind Essgeräusche, Schnarchen, Schmatzen, Räuspern oder das Klicken von Kugelschreibern. Die Betroffenen erleben dabei nicht das Geräusch als solches als zu laut – wie bei der Hyperakusis – sondern als emotional unerträglich.

📌  Wie häufig ist Misophonie?

Schätzungen zufolge betrifft Misophonie bis zu 20 % der Bevölkerung – allerdings ist das Bewusstsein für diese Form der Geräuschüberempfindlichkeit noch gering, weshalb viele Betroffene lange keine passende Unterstützung finden.

📌  Was sind typische Auslöser – und was nicht?

Misophonie wird durch bestimmte, meist menschlich erzeugte Geräusche ausgelöst. Sie ist nicht zu verwechseln mit Hyperakusis, bei der der gesamte Geräuschpegel als unangenehm laut oder schmerzhaft empfunden wird. Die genaue Abgrenzung sollte – insbesondere bei zusätzlichen Ohrsymptomen – ärztlich erfolgen, z. B. durch einen HNO-Arzt/ eine HNO-Ärztin.

📌  Ist Misophonie eine Krankheit?

Misophonie ist keine anerkannte psychiatrische Diagnose, aber eine ernstzunehmende Belastung. Sie zeigt, dass das Nervensystem dauerhaft auf Alarm steht – häufig als Reaktion auf frühere emotionale Erfahrungen oder unbewusste Schutzmechanismen.

📌  Woher kommt Misophonie?

Die Ursachen sind individuell verschieden. Oft spielen frühere Erlebnisse, emotionale Überforderung oder ein übererregbares Stresssystem eine Rolle. Manche Betroffene haben eine hohe Reizoffenheit oder sensorische Sensibilität. Auch belastende Beziehungserfahrungen können eine Rolle spielen.

📌  Sollte ich mit Misophonie auch medizinisch zum Arzt?

Wenn gleichzeitig Hörprobleme oder ständige Lärmempfindlichkeit bestehen, ist eine fachärztliche Abklärung durch einen HNO-Arzt/ eine HNO-Ärztin sinnvoll. Auch zur Abgrenzung anderer Ursachen kann ein Besuch beim Hausarzt oder Psychiater hilfreich sein.

Die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz zur Behandlung von chronischem Tinnitus. Ziel ist es, den Tinnitus aus dem Bewusstsein zu verdrängen, um die Belastung zu reduzieren. TRT beruht auf einem Vier-Säulen-Konzept:

  1. Counseling – Aufklärung über die Entstehung des Tinnitus und die Mechanismen, um Angst abzubauen.
  2. Psychologische Beratung – Besprechung Ihrer Lebenssituation und Identifikation von Belastungsfaktoren.
  3. Entspannungstechniken – Einsatz von Techniken wie Autogenem Training, Progressiver Muskelentspannung, Hypnose und Atemtherapie.
  4. Geräteversorgung – Einsatz von Geräten wie Tinnitus-Noisern zur Überlagerung des Ohrgeräusches.

In medizinischen Kontexten wird die TRT angewandt – in meiner Praxis in Dresden setze ich psychologische Bestandteile davon um, z. B. Stressbewältigung und Psychologische Beratung. Die TRT ist ein langfristiger Prozess, der Geduld und den festen Willen zur Veränderung erfordert.

Weitere Informationen finden Sie bei der Deutschen Tinnitus-Liga e.V.

Psychologische Beratung und Psychotherapie – Hilfe bei Tinnitus und Misophonie in meiner Praxis in Dresden

Psychosomatische Aspekte des Tinnitus und der Misophonie – psychische Ursachen und körperliche Reaktionen.

Tinnitus und Misophonie sind Hörphänomene, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen können – körperlich wie seelisch. Während beim Tinnitus dauerhaft Geräusche im Ohr wahrgenommen werden, die objektiv nicht vorhanden sind, reagieren Menschen mit Misophonie mit intensiver Abwehr auf bestimmte Geräusche – meist Alltagsklänge wie Schmatzen oder Tippen.

Beide Erscheinungen können Angst, Gereiztheit, Schlafprobleme oder depressive Verstimmungen auslösen und führen oft zu Rückzug, Hilflosigkeit und sozialer Isolation.

In meiner Praxis in Dresden unterstütze ich Sie dabei, mit diesen Symptomen umzugehen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Neben fundierter Aufklärung und individueller Begleitung biete ich psychologische Beratung und Psychotherapie an – ergänzt durch Entspannungsverfahren, hypnotherapeutische Elemente und achtsamkeitsbasierte Techniken.

Ziel ist es, die Belastung zu reduzieren, emotionale Reaktionen abzuschwächen und Ihre Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Gemeinsam finden wir Wege, wie Sie sich wieder mehr Ruhe, Selbstwirksamkeit und innere Stabilität zurückholen können – auch wenn das Geräusch nicht verschwindet. Denn: Ihre Reaktion auf das Symptom ist veränderbar.

👉  Weitere Informationen zu meiner Arbeitsweise finden Sie auf der Seite Therapiemethoden.

Sophia*

kam in meine Praxis, nachdem sie während eines Urlaubs auf Mallorca plötzlich ein dauerhaftes Rauschen im Ohr bemerkte. Zunächst vermutete sie Wasser im Ohr – doch das Geräusch blieb.

Zurück in Deutschland suchte sie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf. Die Diagnose lautete: Hörsturz mit Tinnitus. Medizinisch war keine bleibende Schädigung feststellbar – die seelische Belastung jedoch war erheblich. Sophia begann sich zu fragen, ob hinter dem Tinnitus mehr stecken könnte.

In der psychotherapeutischen Arbeit ergründeten wir mögliche psychosomatische Zusammenhänge. Es zeigte sich, dass sie seit längerem unter hohem innerem Druck stand – im Beruf wie privat. Der Tinnitus wurde so zum Ausdruck eines Körpers, der auf Überlastung aufmerksam machte.

Durch achtsame Reflexion, gezielte Entspannungsübungen und das Verstehen der seelischen Hintergründe konnte Sophia lernen, auf ihre inneren Warnsignale zu hören. Heute erkennt sie den Tinnitus als frühes Stresssignal – und geht sorgsamer mit sich um.

* Alle Angaben sind anonym und dürfen nicht zur Selbstdiagnose verwendet werden!

Jonathan*

ist ein 10-jähriger Junge, der seit einiger Zeit unter Misophonie leidet. Die Geräusche beim Kauen und Schlucken der Familienmitglieder machten ihm zunehmend zu schaffen, bis er schließlich während der Mahlzeiten regelmäßig Kopfhörer trug, um sich zu schützen.

Als seine Mutter in meiner Praxis um Hilfe bat, analysierten wir gemeinsam die familiäre Situation. Es stellte sich heraus, dass die beiden älteren Schwestern von Jonathan häufig in Streit gerieten, was die angespannte Atmosphäre beim Essen verstärkte.

Wir begannen, an der familiären Kommunikation zu arbeiten und Konflikte zu lösen.

Jonathan berichtete, dass sich sein Umgang mit den Geräuschen verbesserte, da sich das Verhältnis innerhalb der Familie entspannte und die Mahlzeiten wieder weniger konfliktbeladen waren.

* Alle Angaben sind anonym und dürfen nicht zur Selbstdiagnose verwendet werden!

Erleichterte Person mit ruhigem Gesichtsausdruck – Symbolbild für Entlastung nach einer Psychotherapie bei Tinnitus oder Misophonie

Unser gemeinsames Ziel ist es, dass Sie den Tinnitus oder die Misophonie als weniger belastend erleben.

FAQ – Häufige Fragen zur Therapie in meiner Praxis

📌   Ist Tinnitus heilbar?

Tinnitus kann sich bei frühzeitiger Behandlung – insbesondere bei akuten Verläufen – oft zurückbilden. Auch bei chronischem Tinnitus ist eine spürbare Besserung möglich: Wenn zugrunde liegende psychosomatische Ursachen erkannt und aufgelöst werden, kann das Ohrgeräusch in vielen Fällen leiser werden oder sogar ganz verschwinden. Oft bleibt nur ein feines inneres Warnsignal zurück.

📌   Was ist eine Tinnitus-Bewältigungstherapie?

Diese Form der psychotherapeutischen Begleitung kombiniert Information, Reflexion, Stressabbau und individuelle Lösungsansätze. Ziel ist es, die Wahrnehmung zu verändern, die emotionale Reaktion zu beruhigen – und so die Lebensqualität zurückzugewinnen.

📌   Kann Hypnose bei Tinnitus helfen?

Ja, Hypnose kann helfen, den Fokus umzulenken, innere Anspannung zu lösen und mehr Ruhe zu entwickeln. Viele erleben die hypnotische Trance als wohltuenden Gegenpol zum inneren Lärm.

📌   Was kann ich selbst gegen Tinnitus tun?

Wichtig sind regelmäßige Pausen, bewusste Entspannung, gute Schlafhygiene und Bewegung. Besonders hilfreich: das Ohrgeräusch nicht bekämpfen, sondern lernen, ihm mit innerer Distanz zu begegnen.

📌   Wird Tinnitus durch Ruhe schlimmer?

In Stille wird der Tinnitus oft deutlicher hörbar – das kann belastend sein. Leise Hintergrundgeräusche, Musik oder Naturklänge können helfen, die Wahrnehmung umzulenken und das Nervensystem zu beruhigen.

📌   Wie läuft die psychotherapeutische Behandlung bei Tinnitus ab?

Im geschützten Gespräch betrachten wir Ihre individuelle Lebenssituation, Ihre Reaktionsmuster und inneren Ressourcen. Dabei kommen bewährte psychotherapeutische Methoden, auch aus der Hypnotherapie und der Ressourcenarbeit, zum Einsatz – ganz auf Sie abgestimmt.

💡  Weiterführende Informationen

📌  Was kann ich gegen Misophonie tun?

Ein erster Schritt ist: sich selbst ernst nehmen. In der Therapie lernen Sie, was genau Sie belastet, wie Ihr Körper reagiert – und wie Sie sich besser abgrenzen oder regulieren können. Es geht nicht darum, Geräusche auszuhalten, sondern neue innere Reaktionsmuster zu entwickeln.

📌  Wie läuft eine psychotherapeutische Behandlung bei Misophonie ab?

Zunächst schauen wir gemeinsam, in welchen Situationen die Reaktionen auftreten – und was innerlich dabei geschieht. Dann lernen Sie Methoden, um Ihr Stresssystem zu beruhigen, Ihre Grenzen wahrzunehmen und sich selbst besser zu schützen. Oft zeigen sich dabei überraschende Zusammenhänge zu anderen Lebensbereichen.

📌  Hilft Hypnose bei Misophonie?

Hypnotherapie kann dabei helfen, unbewusste Auslöser zu erkennen und zu entkoppeln. In Trance lassen sich neue innere Reaktionsweisen aufbauen – mit mehr Ruhe, innerer Sicherheit und Selbstwirksamkeit.

📌  Wird Misophonie mit der Zeit schlimmer?

Ohne Verständnis und geeignete Strategien kann sich die Reizempfindlichkeit verstärken. Doch mit gezielter Unterstützung ist Veränderung möglich – viele Menschen berichten, dass ihre Reaktionen schwächer werden oder sich die belastenden Auslöser sogar ganz auflösen.

📌  Bin ich „verrückt“, wenn mich Alltagsgeräusche so aufregen?

Nein – überhaupt nicht. Ihre Reaktion ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck innerer Hochsensibilität oder Überlastung. In der Therapie geht es darum, dieses Signal zu verstehen – und Wege zu finden, mit sich selbst wieder freundlicher und gelassener umzugehen.

💡 Weiterführende Informationen:

Misophonie – Einführung auf arztphobie.com: Fachlich fundierter Überblick über Ursachen, Auswirkungen und erste Schritte zur Bewältigung.

Auch Angehörige von Menschen mit chronischen Tinnitus oder Misophonie brauchen häufig Unterstützung. Mehr dazu unter Beratung für Angehörige.

Lorenz Oken: „Das Auge führt den Menschen in die Welt, das Ohr führt die Welt in den Menschen ein.“

Kontakt

Porträt von Kathrin Nake, Heilpraktikerin für Psychotherapie in Dresden, Thema Tinnitus und Misophonie

Sie möchten Unterstützung bei Tinnitus oder Misophonie? Bitte kontaktieren Sie mich ausschließlich per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren (nur Privatleistung).

Alle wichtigen Informationen zu Kosten und organisatorischen Details finden Sie auf meiner Seite: Kosten / Kontakt / Fragen.

Letzter Quellezugriff: 11.05.2025.

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